Wer kennt es nicht, das Gefühl eines Hauchs von Freiheit, wenn man auf einem Pferd durch die Natur reitet oder mit dem Motorrad durch die Landschaft gleitet. Manche erwischt es auch im Flugzeug beim Blick aus dem Fenster… für einen Moment vergessend, dass sie sich in einer Flugmaschine mit hunderten anderer Menschen eingeschlossen befinden. Jeder, der dieses Gefühl schon einmal erlebt hat, der weiss, dass dieses innerliche „Frei-Sein“ etwas mit dem Zustand des Geistes und mit „Glücklich-Sein“ zu tun hat. Und grosse Geister sprechen davon, dass sie diesen Zustand bereits dauerhaft erreicht haben. Aber wie?
Glauben nicht viele Menschen sogar, dass Freiheit etwas Gefährliches sein könnte und die Abwesenheit von Verpflichtungen oder Verbindungen bedeuten könnte. Sie glauben, wer dauerhaftes „Frei-Sein“ anstrebt, der solle oder müsse sich letztendlich auch in der völligen Einsamkeit wiederfinden, weil er keine Freunde mehr hätte. Manche glauben auch, dass persönliche Freiheit nicht möglich sein kann in einer funktionierenden Gesellschaft. Sie vertreten die Meinung, dass man der Gesellschaft, der Familie oder anderen zu dienen habe. Und tatsächlich ist das auch das entscheidende Thema, denn wenn man nicht mehr nach den Vorstellungen der anderen lebt, dann besteht die Gefahr, dass bisher bestehende Systeme zusammenbrechen. Der Umstand, dass man mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr manipulierbar sein möchte, bringt tatsächlich viele bis dato ungeahnten Kräfte im Umfeld auf den Plan!
So erlebe ich in meiner Praxis und Beratungstätigkeit immer wieder, dass gerade diejenigen Menschen, die nach Glück streben und sich „befreien“ wollen von all dem, was sie unglücklich macht€, zunächst zwangsweise recht alleine dastehen und sich in der Folge auch oft allein-gelassen oder einsam und noch keineswegs glücklich fühlen. Oftmals fühlen sie sich selbst sogar als Aussenseiter der Gesellschaft oder der eigenen Familie, obwohl sie das eigentlich gar nicht möchten. Viel mehr möchten sie in einer Harmonie leben, die aber offensichtlich durch die unterschiedlichen Vorstellungen der einzelnen Beteiligten gar nicht möglich ist.
Haben also all diejenigen Recht, die meinen, dass persönliche Freiheit der falsche Weg ist?
Wir müssen hier differenzieren zwischen Vertretern von Abhängigkeiten, die diese Stricke gerne bewusst oder unbewusst festhalten wollen, um alte Strukturen zu erhalten, und eben jenen freien Geistern, die sich genau davon befreien wollen, um Freiheit und Glück zu realisieren. Und damit ist keineswegs gemeint, dass diese Menschen egoistisch sind oder vielleicht gar auf dem Rücken anderer ihr Glück leben wollen! Wenn jeder Mensch unabhängig ist und eigenverantwortlich lebt, dann braucht es sowieso keine Stricke mehr.
Viele Menschen haben bereits erkannt, dass sie nicht glücklich werden können, wenn sie angebunden bleiben und fragwürdigen Regeln folgen, sich fügen müssen -in der mehr als zweifelhaften Hoffnung, dafür vielleicht am Ende doch noch geliebt oder anerkannt zu werden. Sie hören dann mit der Zeit auf, sich abhängig von der Anerkennung anderer Menschen zu machen und beginnen, sich selbst mit ihren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen anzuerkennen und eigene Wege zu gehen. Sie wollen nicht mehr bewertet werden aus den Blickwinkeln von Kontrolle, Neid, Eifersucht und Missgunst. Sie beginnen mutiger zu werden, aus bestehenden Konstrukten auszubrechen und ihre Selbstliebe, ihre Stärke und ihr Glück zu leben und in der Folge auch auszustrahlen.
Das fällt dann direkt auch auf. Und das Licht macht die Schatten sichtbar. Das innere Leuchten steht im Gegensatz zu der Frustration und Selbstverleugnung vieler anderer Menschen, die weiterhin versuchen, in einem Leben mit althergebrachten Strukturen angepasst zu überleben, während sie ihre eigene Wahrheit konsequent verleugnen und ihre Gefühle hinter oft maskenartigen Gesichtszügen verdrängen. Die gesundheitliche Situation der Bevölkerung zeigt viele Formen der heutigen Selbstverleugnung mit all ihren belastenden Folgen.
Jeder Mensch hat seine eigenen Prüfungen und Herausforderungen abgestimmt auf seine eigene Lebenssituation, seine eigenen Fähigkeiten und Aufgaben, um zu wachsen und sich zu entwickeln…. Und er darf diese Chancen ergreifen und es darf ihm trotzdem innerlich gut gehen! Es ist nur eine eigene innere Entscheidung, sich das Recht zu nehmen, nicht mehr leiden zu wollen und den Weg der inneren Befreiung gehen zu wollen.
Nicht mehr abhängig zu sein von begrenzenden Glaubenssätzen, wie z.B.“nur wenn ich das und das habe, dann wird es mir gut gehen“ oder „nur, wenn es keine Probleme gibt, dann ist das Leben schön“ oder „alle Menschen sind unglücklich miteinander, wenn sie länger verheiratet sind“ oder „ich brauche das Geld, um….“ und sein eigenes Selbst geheilt und befreit zu leben, neue Entscheidungen zu treffen….und somit durch weitere Herausforderungen auf dem Weg in die innere Stärke und die innere Unabhängigkeit seine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln und auch tatsächlich noch weiter ausfeilen zu dürfen.
Es sind dabei in der Regel mehrere Stufen zu meistern, bis man es geschafft hat:
Die erste Stufe ist diejenige der Verunsicherung, die aktiv von aussen betrieben wird, um den innerlich Aufstrebenden klein zu halten. Man vermittelt, dass es falsch sei, wie er/sie sich benehme (Bewertung von aussen).
Die zweite Stufe ist diejenige der Isolation (Ausgrenzung des Andersartigen). Diese dient nur zum Schutz der selbst gewählten Abhängigkeitsmuster und Aufrechterhaltung bestehender Machtstrukturen der jeweiligen Betreiber.
Die dritte Stufe ist diejenige des Bekämpfens (was nicht sein darf, kann nicht sein). Spätestens jetzt fragen sich viele, ob ihr Weg ins eigene Glück noch Sinn macht, wenn er so viele Schwierigkeiten und Widerstände hervorruft und manche beginnen zu straucheln.
Doch wie war das damals mit Jesus Christus? Auch er wollte etwas Neues Schönes in die Welt bringen, auch er wollte das Ende des Leids, er stand für die Liebe und Vergebung, aber auch er wurde isoliert und bekämpft.
Ist das nicht oft so mit neuen unbekannten Dingen? Sie rütteln an bestehenden Machtstrukturen. Und das macht vielen Menschen Angst.
Denn es ist heutzutage leider immer noch eine Herausforderung, wahrhaftig glücklich zu sein und sich innerlich frei zu fühlen. Aber der eigene innere Blickwinkel ist der alleinige Maßstab.
Frei-Sein bedeutet, innerlich frei zu sein von den Bewertungen anderer und seine eigenen Werte in Wahrheit und Klarheit gefunden zu haben und diesen auch bedingungslos zu folgen, ohne andere Menschen dadurch zu beeinträchtigen, weil man auch diesen ihre eigene Freiheit zugesteht. Es bedeutet, sich mit „allem-was-ist“ verbunden zu fühlen, aber nicht mehr abhängig zu sein von Opfer-/Machtkonstrukten und diesen auch nicht mehr dienen zu wollen. Es bedeutet, offen und durchlässig im Herzen zu sein und durchlässig und damit im Mitgefühl und in Achtsamkeit und Respekt miteinander umzugehen, aus der Freiheit und dem Glück heraus etwas mit Anderen teilen zu wollen.
Frei-Sein bedeutet, sich selbst und sein eigenes Glück unabhängig von äusseren Strukturen und Widrigkeiten in sich selbst gefunden zu haben und sich statt ein-sam dann All-Eins zu fühlen. Diese innere Verbundenheit wirkt ansteckend und bereichernd auf die Beziehungen mit jenen anderen Menschen, die ebenfalls schon für diese befreienden Veränderungen bereit sind
Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg!
Copyright Anja Rösch-Becker, HPP
„Frei-Sein-Intensiv“ auf Fuerteventura
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